Presseinformation
Hochwertige Weintrauben-Sortierung
Für eine gute Weinlese wünscht sich der Winzer einen optimalen Jahresverlauf, der das Wachstum zur richtigen Zeit begünstigt, Sonnenschein und Regen in gutem Verhältnis liefert, sodass nicht nur genügend Trauben geerntet werden können, sondern auch qualitativ hochwertige Traubeneingefahren werden. Von diesen Bedingungen können Winzer träumen, leider treten sie viel zu selten auf. Die Firmen Armbruster Kelterei-Technologie GmbH und Ingenieurbüro Waidelich sowie das Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung und die Hochschule Geisenheim University haben sich gemeinsam in einem aktuellen zweijährigen Forschungsprojekt das Ziel gesetzt, den Wettereskapaden ein Schnäppchen zu schlagen.
Während der Forschungskooperation soll eine Anlage zur Sortierung von Traubenbeeren entwickelt werden, die über die aktuellen Möglichkeiten von Sortieranlagen hinausgeht. Somit sollen nicht nur Fremdkörper wie Rebholz, Heftklammern, Steine sowie Insekten wie Marienkäfer oder Ohrwürmer aus dem Beerenstrom mittels Druckluftdüsen entfernt werden. Vielmehr soll darüber hinaus eine Sortierung nach Beeren unterschiedlicher Qualitäten möglich sein. Die Erkennung der Qualitäten soll durch die Sensoren und Bildverarbeitungsmethoden des Fraunhofer IOSB-Teams kombiniert mit den Fachkenntnissen und analytischen Möglichkeiten der Geisenheimer Hochschule sichergestellt werden. Damit die Beeren optimal aufbereitet und vereinzelt den Sensoren zugeführt werden, entwickelt die Firma Armbruster für den Beerentransport eine spezielle Zuführeinrichtung, damit anschließend mit einer vom Ingenieurbüro Waidelich druckluftoptimierten Ausblaseinheit eine hochwertige Traubenbeeren- Trennung erfolgt.
Nach ersten gemeinsamen erfolgreichen Vorversuchen im Herbst 2011 bei der ausgezeichneten Winzergenossenschaft Cleebronn-Güglingen und bei der Hochschule Geisenheim im Herbst 2012 wurde die Forschungskooperation gebildet und wird seit dem 1.2.2013 durch das Förderprogramm Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) vom BMWi gefördert.
Aktuell wird ein Funktionsmuster aufgebaut, mit dem im kommenden Herbst die ersten Beeren nach Qualitäten sortiert werden. Auf den Meilenstein „Sensorische Prüfung“ Mitte nächsten Jahres sind schon jetzt alle gespannt.
Kontakt:
Dr. Kai-Uwe Vieth, Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB, Sichtprüfsysteme, Themenfeldleiter Fraunhoferstr. 1, 76131 Karlsruhe Telefon: +49 721 6091-279 E-Mail: kai-uwe.vieth@iosb.fraunhofer.de www.iosb.fraunhofer.de
Hermann Armbruster von Armbruster Kelterei-Technologie GmbH 74363 Güglingen Tel. +49 (0) 7135-95060 E-Mail: info@rotovib.eu www.rotovib.eu
De
En |
